Urkunde Naturschutzpreis 2018„Wenn die Biene einmal von der Erde verschwindet, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben. Keine Bienen mehr, keine Bestäubung mehr, keine Pflanzen mehr, keine Tiere mehr, keine Menschen mehr.“ (Zitat Albert Einstein, 1949)
Bienen - summende, nervige Insekten, die in der Gegend herummschwirren und uns ab und an stechen. Was viele jedoch nicht wissen ist, dass Bienen auch einen sehr großen Einfluss auf unser Leben haben.

Wir, die 7d, wollten bei dem aktuellen Bienensterben nicht mehr tatenlos zusehen und haben deshalb ein Projekt gestartet, um sie zu schützen. Sie sterben vor allem durch Pilze, Milben, Bakterien und die Maschinen von uns Menschen. Unsere Klasse hat sich zunächst mit dem Thema beschäftigt und viel über die Bedeutung von Bienen gelernt. Wir haben erfahren, dass ohne Bienen und andere Insekten Pflanzen nicht mehr bestäubt werden können, was dazu führt, dass ca. 20 000 Pflanzenarten aussterben. Und nicht nur irgendwelche Pflanzen, die bloß schön aussehen und gut riechen: Bienen bestäuben etwa 1/3 der essbaren Pflanzen, viel Obst und Gemüse, das auf unseren Tellern landet. Wenn 80 % der essbaren Pflanzen nicht mehr bestäubt werden, stellt das somit auch für den Menschen ein gewaltiges Problem da. Darüber hinaus können sich auch keine Samen bilden, die eine wichtige Nahrungsquelle für Vögel und kleine Säuger sind. Im Gegensatz zu denen würden wir zwar nicht direkt verhungern, aber wir müssten die Pflanzen in einer Welt ohne Bienen selbst bestäuben, was auch schon in Teilen Asiens von uns Menschen übernommen wird. Was wir aber nicht halb so gut wie die Bienen hinbekommen würden. Also haben wir uns überlegt, was wir tun könnten, damit unsere Zukunft nicht so aussieht. Für den „Tag der offenen Tür“ an unserer Schule haben wir Plakate über das Bienensterben und die verschiedenen Bienenarten, die in Deutschland am häufigsten vorkommen, erstellt. Und dann haben wir den vielen Schülern/- innen und den Eltern die Plakate vorgestellt und die über das Problem aufgeklärt. Damit auch jeder etwas in der Praxis tun kann, haben wir uns donnerstags in der 7.ten Stunde getroffen und Samenbomben aus Samen, Erde und Ton gemacht. Die haben wir dann am „Tag der offenen Tür“ verteilt, damit möglichst viele Schüler/- innen und Eltern auch etwas gegen das Bienensterben unternehmen können. Es war uns sehr wichtig, das Wissen, das wir im Unterricht von Frau Bowman gelernt haben, weiterzugeben und darauf aufmerksam zu machen, dass wir bald etwas tun müssen. Auch wenn das Bienensterben auf den ersten Blick nichts mit unserem Leben zu tun hat, sollten mehr Menschen diesen Zusammenhang verstehen und dabei helfen, die Bienen zu schützen. Denn wenn wir eines nicht möchten, dann eine Welt ohne Bienen! Und mit diesem Artikel will ich auch euch dazu anregen, mehr über solche Entwicklungen nachzudenken. Immerhin geht es nicht nur um die Zukunft dieser honigsüßen Wesen. Es geht auch um unsere Zukunft!

Serra Gaziulusoy